Hyaluronsäure – was kann sie wirklich?

Hyaluronsäure als kosmetischen Wirkstoff kennen so gut wie alle Kundinnen. Viele erwarten wahren Wunder davon: macht Falten weg, zaubert junge, gesunde, frische Haut. Stimmt das wirklich? Hier erfahren Sie, was Sie wirklich erwarten dürfen und was sich die Werbung nur ausgedacht hat…

Was ist Hyaluronsäure?

Unser Körper kennt Hyaluronsäure, sie kommt natürlich in uns vor und ist ein wichtiger Bestandteil im Bindegewebe. Der große Vorteil der Hyaluronsäure: sie kann enorm viel Wasser binden: Ein Gramm nimmt bis zu 6 Liter Wasser auf! Fast unvorstellbar! Hat sie sich mit Wasser verbunden, wird sie wie Wackelpudding und hat viele verschiedene Funktionen in unserem Körper. So ist sie der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und sorgt als Schmiermittel dafür, dass die Gelenke „reibungslos“ funktionieren. Und eben weil sie dem Körper bekannt ist, gibt es so gut wie keine Allergien oder Nebenwirkungen.

Verschiedene Größen – verschiedene Wirkung

Das sind drei meiner Hyaluron-Lieblinge

Langkettig – kurzkettig – vernetzt, alles findet sich auf dem Kosmetikmarkt.
Die langkettige Variante bleibt auf der Hautoberfläche liegen. Hier bildet sie mit dem Keratin der Haut beim Verdunsten einen Film, der die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und die Elastizität verbessert. Dieser Film wird aber schnell wieder abgewaschen, hat also keine wirkliche Langzeitwirkung. Dafür besitzt hochmolekulare Hyaluronsäure entzündungshemmende Eigenschaften, kann pflegend und wohltuend wirken.

Auch die kurzkettige kann ohne „Hilfe“ nicht durch die Hautbarriere hindurch. Besonders kurzkettige lassen sich mit Unterstützung des Ultraschalls bedingt in die obersten Zellschichten einarbeiten und helfen, die Haut an der Oberfläche besser zu durchfeuchten. Das glättet feine Fältchen und polstert auf.

Um Hyaluronsäure zu stabilisieren, können die Moleküle untereinander vernetzt werden. Was bei Unterspritzungen sinnvoll ist, bringt in Kosmetikprodukten, die auf die Haut aufgetragen werden, eher wenig.

Welche Hyaluronsäure wirkt in Kosmetika am besten?

Beide Arten haben Vorteile für die Haut. Eine Mischung ist deshalb eine gute Möglichkeit, ihre Vorteile zu vereinen. Dabei sollte die niedermolekulare Hyaluronsäure immer den größten Teil ausmachen.

Hyaluronsäuremangel im Alter

Mit zunehmenden Alter lässt der Hyaluronsäureanteil im Körper und damit auch in der Haut leider nach. Das beginnt schon am dem 20. Lebensjahr!
Die Haut verliert Feuchtigkeit und damit Elastizität; es entstehen Falten. Wird der Haut von außen kontinuierlich immer wieder Hyaluronsäure zugefügt, bleibt sie praller und Falten werden reduziert.

Ein Allheilmittel gegen Falten?

Mitnichten! Nur in Kombination mit einer starken Hautbarriere kann sie überhaupt ihre volle Wirkung entfalten. Das heißt, die Barriere muss unbedingt intakt gehalten werden, was die Hyaluronsäure alleine aber nicht leisten kann. Bei einer schwachen Hautbarriere lässt die Wirkung nach, sobald nichts mehr aufgetragen wird. Die beste Hyaluronsäure wirkt nicht, wenn die Hautbarriere defekt ist!

Im Anti-Aging gibt es wesentlich effektivere und kräftiger Wirkstoffe als Hyaluron. Vitamin C stimuliert die Bildung von Kollagen und arbeitet von innen heraus gegen Falten. Vitamin E und OPC-Pycnogenol als starke Antioxidantien helfen der Haut länger jugendlich zu bleiben.

Merke: Das wirkungsvollste Anti-Aging ist ein Job für mehrere starke Helfer!

Ob für Sie Hyaluronsäure der richtige Wirkstoff ist und in welcher Form sie für Sie in Frage kommt: Ich helfe Ihnen gerne, das richtige Produkt zu finden. Gleich Termin vereinbaren unter Tel. 09426 803653